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Umgang mit Ungewissheit und Resilienz - Selbstwirksamkeit

Autorenbild: Sabine RentschSabine Rentsch

Aktualisiert: 8. Apr. 2023

In den letzten Blogbeiträgen «Selbstwahrnehmung, Umgang mit Ungewissheit und Resilienz» und«Selbstreflexion, Umgang mit Ungewissheit und Resilienz» beobachteten wir uns im Umgang mit Ungewissheit. Wir konzentrierten uns auf unseren Körper unseren Geist, und auf unsere Gefühle und Emotionen, genauso wie auf unsere Art in gewissen Situationen zu handeln und auf unsere Reaktionen auf Einflüsse von aussen. Diese Auseinandersetzung mit uns selbst, hat es uns ermöglicht zu erkennen, was wir zum Beispiel in potenziellen Stresssituationen brauchen - was wir ändern wollen. Bevor wir vom WAS zum WIE kommen, lasst mich kurz etwas zur Bedeutung «der Selbstwirksamkeit» sagen.

Die Überzeugung eine herausfordernde Situation zu meistern, kann gemäss dem kanadischen Psychologen Albert Bandura durch vergangene bereits erlebte Erfolge, durch Vorbilder, durch Menschen, die mir Mut machen und durch den Umgang mit meinen Emotionen begünstigt und gefestigt werden.

Unter Selbstwirksamkeit wird die Überzeugung einer Person verstanden, auch schwierige Situationen und Herausforderungen aus eigener Kraft erfolgreich bewältigen zu können (Bandura 1997).

Ich habe Euch in den vergangenen Blogbeiträgen von meiner Situation am Küchentisch und dem Umgang mit Ungewissheit erzählt. Ich habe Euch geschildert, wie ich in der besagrten Situation Gefahr laufe in alte Muster zu verfallen und kurz davor bin auf das berühmte endlos kreisende Gedankenkarussel aufzuspringen. Nachdem ich also dank Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion realisiert habe, was die Situation in mir auslöst und wie ich mich in der entsprechenden Situation verhalte, habe ich mich dazu entschlossen, etwas für mein inneres Gleichgewicht zu tun. Dies nicht zuletzt, um der Ungewissheit etwas gelassener zu begegnen. Um mir die Frage WIE ich zu mehr Ruhe und damit wieder mehr in meine innere Mitte komme zu beantworten, habe ich mir folgende Fragen gestellt:

· Hatte ich schon einmal eine vergleichbare Situation?

· Wie habe ich mich damals verhalten?

· Hatte ich Erfolg mit meiner Strategie?

Dank dieser Fragen besann ich mich darauf, dass ich die Fähigkeit besitze, rasch zur Ruhe zu kommen. Dafür gehe ich raus in die Natur an einen Ort, von dem aus ich in die Weite blicken und mich der Ruhe hingeben kann. Diese Fähigkeit «Abzuschalten», hat mir schon oft geholfen, mit anspruchsvollen Situationen umzugehen. Das ist ein Beispiel dafür, wie wir uns durch gezielte Fragen auf eigene Fähigkeiten besinnen können und wie diese unsere eigene Überzeugung stärken, dass wir unser Verhalten in einer Stresssituation zum Positiven ändern können. Weitere Fragen, die Ihr Euch in Bezug auf die Förderung Eurer Selbstwirksamkeit stellen könnt, findet Ihr wiederum in der Toolbox. Und denkt daran, so besonders jede:r einzelne von uns ist, so individuell und vielseitig sind die uns eigenen Ressourcen und angewandten Werkzeuge die uns helfen, einen für uns guten Umgang mit der Ungewissheit und der damit verbundenen Stresssituation zu finden.

So Ihr alle – ich für meinen Teil komm jetzt ins «Tun» und verschwinde mal für ein bis zwei Stunden. Und wer weiss, vielleicht treff ich ja die eine oder den anderen von Euch im Wald :-)







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